Wirtschaftsjournalismus in der Krise

Zum massenmedialen Umgang mit der Finanzmarktpolitik

Eine Studie der Otto Brenner Stiftung (OBS), Frankfurt⁄Main 2010, OBS‑Arbeitsheft 63,
Zusammen mit Hans‑Jürgen Arlt

Wirtschaftsjournalismus in der Krise

Zum Inhalt:

Wenn die jetzige Finanzmarktkrise von 2008/09 die größte seit 60 wahlweise 80 Jahren ist, wenn sie die erste ist, die das Finanz‑ und Wirtschaftssystem der ganzen Welt an den Abgrund führte, dann will man doch genauer wissen, was die Massenmedien mit und aus dieser ‚Mutter aller Krisen’ gemacht haben. Was haben die tagesaktuellen Leitmedien geleistet?

Fünf überregionale Qualitäts‑Tageszeitungen, die Berichterstattung der ARD‑„Tagesschau” und ‑„Tagesthemen” sowie die Tageszusammenfassungen der „Deutschen Presse‑Agentur” stehen im Mittelpunkt unserer Untersuchung. Fallstudien, eine Reihe von Interviews mit wichtigen Wirtschaftsjournalisten, ein Literaturbericht kommen hinzu.

Das Ergebnis:

Der tagesaktuelle Wirtschaftsjournalismus hat als Beobachter, Berichterstatter und Kommentator des Finanzmarktes und der Finanzmarktpolitik bis zum offenen Ausbruch der globalen Finanzmarktkrise schlecht gearbeitet. Und: Er stand dem globalen Finanzmarkt gegenüber wie ein ergrauter Stadtarchivar dem ersten Computer: mit einer Mischung aus Ignoranz und Bewunderung, ohne Wissen, wie er funktioniert.

Medienreaktionen

Weitere Informationen auch auf der Webseite der Otto Brenner Stiftung

AUDIO ZUM NACHHÖREN

MainzerMedienDisput in Berlin Teil 1

MainzerMedienDisput in Berlin Teil 2

Interview in der Sendung Medienmagazin vom 13.03.2010 auf radio1

Hans-Jürgen Arlt in der Sendung Politikum vom 20.04.2010 auf WDR 5

Interview in der Sendung Kultur vom 31.03.2010 auf dradio

Deutschlandfunk - Das Kulturgespräch:
Wie viel Journalismus braucht ein Leitmedium?